Es ist vollbracht – Sonntagabend gegen 21:30 Uhr waren die letzten Leuchten montiert, alle Utensilien verräumt, die Putztrupps hatten den Originalzustand wiederhergestellt. Nicht ganz, denn vieles ist anders – die Schule im neuen Gewand.
Hinter uns liegen zwei lange Wochenenden, an denen viele helfende Hände, viele Stunden ihrer Kraft und ihres Könnens – vor allem langen Atem eingebracht haben.
Die Gänge leuchten in frischem Weiß, Türen wurden neu lackiert, 13 übergroßformatige Bilder an vormals nackte Wände tapeziert, Holzinstallationen angebracht, das Treppenhaus und alle Räume neu beschildert.
Warum das alles? Ja klar, ab und zu brauchen Schulen einen neuen Anstrich, Wände ein bisschen Makeup und gerade neue Schüler*innen Orientierung auf ihrem Weg durch lange Flure.
Doch es steckt viel mehr dahinter:
Wir gehen einen weiteren Schritt, unseren Kindern ein inspirierendes Lernumfeld zu bereiten. Junge Menschen lernen lieber, besser und nachhaltiger, wenn dabei ihre Kreativität, all ihre Sinne angesprochen werden. Wenn sie Sehen und Erfahren – Kunst im Alltag – in Bildern, Worten, Farben, haptisch, überdimensioniert. Eine Aufforderung für die Augen, wache Geister.
Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Digital, das können wir schon, das haben wir bewiesen. Doch endlich geht´s zurück ins reale Schulleben, für einige unserer Schüler*innen das erste Mal am JPG.
Und für die Eltern? Alle, die ihre Zeit und ihr Engagement hierfür eingebracht haben, konnten in dem Kraftakt zumindest einen Kerngedanken des Jenaplan-Konzepts am eigenen Leib erfahren: „…selbsttätiges Arbeiten, gemeinschaftliches Zusammenarbeiten… und Mitverantwortung der Schüler- und Elternschaft.“ – ein erstes Kennenlernen vieler neuer Gesichter. Vielleicht der schönste und nachhaltigste Nebeneffekt nach über einem Jahr Corona-Cocooning.
Euch Allen, die uns und das JPG Nürnberg im Vorfeld, bei den Arbeitseinsätzen und den Aufräumarbeiten, bei Baumarkt- und Verpflegungsfahrten so tatkräftig unterstützt haben, ein riesengroßes Dankeschön – die Begeisterung auf den Gesichtern der Kids und des Teams war heute deutlich sichtbar.