Der Punk heißt Dominic und grüßt mit lockerem „Moin zusammen“ Eltern, Kidz und Interessierte, die sich am letzten Donnerstag (18.07.) im Sellwerk einfanden. Im Gepäck – Moritz (alias Momo), der die „sehr sehr coole“ 4-wöchige Digital-Challenge unter Federführung der Punk Academy (Berlin) aus Sicht der Schüler des JPG nahebringt und dabei immer wieder zeigt, wie einfach die Verknüpfung von Lernen und Motivation sein kann.
Was es dafür braucht? – Ein Smartphone und BOLT. Nicht ganz zufällig sind das Grundprinzip der Punks und DIE Waffe aus Fortnite Namensvetter.
BOLT – basiert auf Erfahrungslernen und schafft es in 20 Min. täglich, den Kidz neben digitaler Kompetenz und Lust auf Lernen auch noch People Skills zu vermitteln.
Warum die Kidz sich freiwillig 4 Wochen lang, jeden Tag, für sie unbekannten Aufgaben stellen, beantwortet ein Schüler ganz einfach mit „Weil ich Lust drauf habe. Fertig.“
Die größte Herausforderung dabei, erklärt Dominic, ist der Umgang mit der Freiheit der eigenen Entscheidung. Wie im „wahren Leben“ gibt es bei den sog. Challenges selten 0-1-Musterlösungen. Für sich selbst festzulegen, wann ein Ergebnis also „die Lösung“ und welcher der geeignete Weg dorthin ist, waren zusätzliche Lernfelder. Auch oder gerade für die anwesenden Erwachsenen, die bei der Suche nach den Körpermaßen von Martin Luther King oder der Frage „Wie viele Ecken hat der Stern?“, nicht nur einmal an ihre Grenzen gekommen sind. Denn ob die Spitzen auch als Ecken zählen, oder ob die abgebildeten Zahlen als Koordinaten erkannt werden und damit weiterrecherchiert wird, ist eben jener Freiheitsgrad, über den es, nach Dominic, zu verfügen gilt.
Die Challenges für die Schüler des JPG waren gleichwohl herausfordernder. Im Mittelpunkt des Projekts standen dabei weniger die erstellten Instagram-Channels oder verfasste Artikel hierzu, sondern die individuellen Herangehensweisen und die gesammelten Erfahrungen aus dem peer-learning.
Momos Fazit am Ende des Projekts zeigt überdeutlich worauf es bei Schule ankommen soll: Diese Art Aufgaben zu lösen „…hilft mir auch sonst im Leben immer weiter. Cool wäre es, solche Workshops auch im Schulalltag einzubauen“.